die beiden Reisenden in Aktion
23 Mai 2015

Slowenien – Istrien, Teil 1

2.-4. Mai 2015

7

Jahre lang brachte Rainer bei jeder Urlaubsplanung Istrien wieder ins Spiel – davor lockten uns Gegenden im Norden, die uns rad-tauglicher schienen, dann liess uns die Österreichische Bundesbahn im Stich, letztes Jahr machte uns der lange  Winter im Süden einen Strich durch die Rechnung, … und diesmal scheiterte es fast an Rainers später Grippe, dass wir dieses langumworbene Ziel beinahe wieder nicht erreichen würden. mehr

23 Mai 2015

Slowenien – Istrien, Teil 2

5. – 6. Mai 2015

S

lowenien im Uhrzeigersinn, das war unser Motto über weite Strecken. Von Anfang an war uns klar, dass wir die Nordwest-Ecke, rund um den Triglav, bestenfalls gegen Ende des Urlaubs ansteuern würden. Viele Zentimeter Schnee müssten noch schmelzen, bevor es Wanderterrain würde! Im Reiseführer wird das nordöstliche Ende Sloweniens eher stiefmütterlich behandelt, gerade daher reizte es uns. Es muss ja nicht immer Bilderbuch-Hochgebirge sein, auch eine ländliche, dünnbesiedelte, kleinteilige Gegend hat ihre Vorzüge, vielleicht auch erst auf den zweiten Blick. mehr

23 Mai 2015

Slowenien – Istrien, Teil 3

6. – 7. Mai 2015

D

ie Mittagshitze ist vielleicht nicht die ideale Aufstiegszeit für einen Gipfel, aber in den steilen und schattigen Buchenwäldern des Boc (ca 1000 m.ü.M.) kraxeln wir rasch in luftige Höhe. Die Rundumsicht vom fragilen Aussichtsturm (es bläst ordentlicher Wind, Gewitterwolken bauschen sich auf) auf das grenznahe Haloze-Gebirge und in die Tiefebene um Celje belohnt für den „Nachmittags-Spaziergang“; beim Abstieg beschliessen wir, einen Abstecher ins nahe Pohorje-Gebirge (bei Maribor) zu unternehmen, da uns die Bergseen und dichten Fichtenwälder verlocken. Zum Glück studieren wir vor der Weiterreise noch kurz den Führer und stellen ernüchtert fest, dass der angesteuerte Zeltplatz erst in einem Monat aufsperrt. Routenänderung, wir fahren südwärts Richtung Olimia/Podcetrtek – die vielen kleinen Kirchen „on top of the hills“ in der Abendsonne bereiten uns einen freundlichen Empfang! mehr

23 Mai 2015

Slowenien – Istrien, Teil 4

8. Mai 2015

L

ängere Weiterfahrten sind eigentlich gar nicht unsre Sache, lieber kleinweise vorankommen; diesmal war aber eine Regenwettermeldung für den Norden und Osten ausschlaggebend, dass wir Strecke machen wollen. Dafür erleben wir einen echten Querschnitt durch Slowenien, sozusagen auf der Mittellinie, von Osten nach Westen, am Herzen Ljubljana vorbei…hier staut sich Verkehr, es ist hektisch wie zuhause, die Stadtperipherie so nichtssagend wie überall sonst auch…davor gleiten wir auf brandneuen Autobahn-Trassen beinahe solo durch wunderbar grüne, kleinteilige, verträumte Gegenden. Kirche um Kirche, Obstgärten, Hecken, Weinberge…das Auge sieht sich kaum satt! mehr

23 Mai 2015

Slowenien – Istrien, Teil 5

9. – 10. Mai 2015

D

ie nächste Nacht beginnt zwar ruhig und harmlos, aber bald rüttelt und schüttelt es am Zelt und wir wissen, dass die Burja (ein gefürchteter Fallwind aus dem Norden) einfällt. Zum Glück flaut sie beim Frühstücken schon ab, sonst wäre unsre Wanderung entlang der Felskante undenkbar. Hinter der Kante breitet sich wieder Wald aus, kaum eine Strasse führt durch besagten Trnovski gozd. Die Höfe auf dem Plateau leben karg auf dem Kalk, die vielen Dolinen und Höhlen des Karst erahnen wir nur vom Weg aus. Auch Silja bleibt brav auf dem Pfad, ausstreunen zu seltenen Pflanzen ist nicht opportun! mehr

23 Mai 2015

Slowenien – Istrien, Teil 6

11. – 12. Mai 2015

D

as Bergmassiv des Nanos betrachten wir seit Tagen, es dominiert das Vipava-Tal nach Osten hin;  die „Abschiedswanderung“ beginnt nach einer schwindelerregenden Auffahrt nach Strmec gemütlich durch blühende Frühlingswiesen (Diptam, Iris, u.a.) … auch die Zecken sind aus dem Winterschlaf erwacht, das Anti-Zeckenmittel ist natürlich nicht griffbereit im Rucksack! Im fernen Dunst zeichnen sich die schneebedeckten Umrisse der Julischen Alpen und des Triglav ab, nach Süden breitet sich der grüne Karst aus, kaum ein Dorf unterbricht den dichten Bewuchs. Interessanterweise weiden keine Tiere auf der Nanos-Hochebene, der omnipräsente Kuckuck verfolgt uns dafür sogar hier in luftiger Höhe (die Nordseite des Nanos ist dicht mit Buchen bewachsen und völlig unerschlossen, also das ideale Kuckucksrefugium!). Der fantastische Rundumblick vom Gipfel Plesa aus stimmt uns wieder auf das nächste Gebiet ein – von oben und aus der Ferne wirkt es wenig aufregend, sogar monoton und und karg … ungern verlassen wir das Vipava-Tal und fahren südwärts. mehr

12