ein, keine Rundtour von Hütte zu Hütte…aber eine gute Woche lang näherten wir uns täglich dem höchsten slowenischen Berg Triglav (2864 m) von den verschiedenen Seiten an. Meist hielt er sich zwar in Wolken bedeckt, aber er ist nicht zu übersehen, da er über alle anderen Spitzen der Julischen Kalkalpen ragt. Bestiegen haben wir ihn nicht, da wir kein Klettersteig-Set und Helm mit hatten. Aber alle zum Triglav hinführenden Seitentäler haben ihren eigenen Reiz, trotz der verbindenden Kalkfelsen hatte jeder Tag wieder neue Aspekte zu bieten.
Leider hatte die Blumenpracht, für die diese Gegend bekannt ist, schon ihren Höhepunkt überschritten – trotzdem entdeckten wir zB gebietsweise Edelweiss in Blüte, die ganze Hänge grauweiss überzogen.
Der Nationalpark Triglav umfasst ein ziemlich grosses Gebiet (840 Quadratkilometer), als Ausgangspunkte fürs Zelten wählten wir Bled, Ukanc am Bohinjskoe See und Lepena im Soca-Tal. Lange An- und ebenso lange, zehrende und steile Abstiege im Kalkschotter sind dadurch vorprogrammiert, da alle Nächtigungsmöglichkeiten (ausser Alpenvereinshütten) ausserhalb der NP-Grenzen liegen. Aber wer will schon bei einer fast regenfreien Urlaubswoche darüber klagen? Vielleicht ein bisschen unsere Knie…