die beiden Reisenden in Aktion
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er Flug nach Neuseeland ist wahrscheinlich das Einzige, was den Reisenden überhaupt abschrecken kann. Mit Umstiegen kommt man durchaus auf eine Reisezeit von etwa 30 Stunden, von denen man gut 24 im Flugzeug verbringt. Mehrere Zwischenlandungen und die Reiserichtung gegen die Zeitzone machen das Erlebnis etwas zermürbend, dennoch überwiegt die Vorfreude auf das, was es zu sehen und zu erleben geben wird.

Unsere erste Tat nach Ankunft ist das Auschecken am Flughafen in Auckland. Neuseeland nimmt es mit der BioSecurity sehr ernst. Es werden alle Schuhsolen, Stöcke, Zelte, Säcke usw. genau kontrolliert, teilweise (im Fall des Zeltes) auch im Separee. Grund ist die botanische Eigenheit des Landes, es gibt sehr viele seltene Arten, die gegen Krankheitserreger aus anderen Ländern keine Gegenwehr leisten können. Ebenso sind invasive Pflanzenarten ein Problem, sie verdrängen einfach die schwachwüchsigen lokalen Arten. Deshalb: Vor Abreise die gesamte Ausrüstung gut putzen!

Das Auto, ein bärenstarker Daihatsu Sirion, wird von Silja gesteuert, da sie die Einzige von uns beiden mit Erfahrung im Linksverkehr ist. Neuseeland importiert die meisten seiner Fahrzeuge aus Australien und Japan, da auch dort auf der „falschen“ Straßenseite gefahren wird. Bei Übernahme des Wagens gibt es also auch eine kleine Einschulung in die Verkehrsregeln und einen Flyer für alle mit Jet-Lag. So wie uns. Wir schleppen uns mit Wagen ins nahe gelegene Kiwi-Motel und schlafen erstmal über 12 Stunden am Stück durch. Die Zeitverschiebung Österreich – Neuseeland ist ziemlich genau 12 Stunden, der Tag wird also zur Nacht.

Nach einem Einkauf in Manukao geht es dann auf unsere erste Mini-Wanderung in den subtropischen Regenwald, sie führt uns nach Ngaruawaiah hinein. Rainer weiß nicht ob es der Schlafmangel oder nur der Name ist, aber das passende Lied geht die ganze Wanderung hindurch nicht aus seinem Kopf. Silja schleppt sich „dank“ den Ausläufern der Schweinegrippe auch matt und kurzatmig durch den dampfigen Regenwald. Danach erkunden wir noch Hamilton, ehe wir uns in einer Cabin niederlassen, zum Zelten ist es noch zu feucht, denn es regnet immer wieder sturzbachartig!

  • Anreise von Mittersill nach Kufstein, mit dem Zug nach München, Einchecken ins Flugzeug
  • Flug mit Zwischenlandungen in Dubai und Sydney nach Auckland
  • Akklimatisierung, Mietwagen abholen, Einkaufen und Ausschlafen im Kiwi-Motel
  • Erste Wanderung im Urwald, kleine Stadtbesichtigung in Hamilton
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