adeira – eine Blumen-Insel im Atlantik für Wanderlustige! Einen schönen Überblick über die Insel bekamen wir in sieben Tagen Wanderurlaub mit dem ÖAV Innsbruck, vom trockenen Osten über den fruchbaren Süden hinauf auf die höchsten Spitzen (fast 1900 müM) und wieder hinunter in den immergrünen Erika-Lorbeerwald. Jeden Tag ein anderer Schwerpunkt, der Lust auf weitere Erkundungen in der Zukunft macht!
Tagebuch Teil 1 (16.-22.5.2018):
Mittwoch: an der Levada Nova entlang, Ausgangspunkt ist Prazeres, der Endpunkt liegt kurz vor Faja da Ovelha. Kleine Landwirtschaften wechseln sich mit Resten von ursprünglichem Lorbeerwald und verwilderten Eukalyptus-Strandkiefer-Hainen ab. Abstecher zum Leuchtturm am Westkap (Ponta do Pargo), Rückfahrt über die Südküste bei Paul do Mar…von Nelson, unserem lokalen Führer, wurden wir auf den Geschmack von Poncha gebracht (Zuckerrohrschnaps mit Honig und Orangensaft, das wärmt ordentlich auf nach dieser feuchten Wanderung!).
Donnerstag: heute gibt es Wasser von oben und unten, der Tag startet nass-kalt-windig auf der Hochebene Paul da Serra. Es geht abwärts zur Hütte Rabacal und dann entlang zweier wasserreicher Levadas zum Risco-Wasserfall und zu den 25 Quellen (Fontes) – es ist zwar relativ touristisch, aber trotzdem ein Erlebnis im Nebel-Regenwald. Immerhin war der Regenponcho und die -Hose nicht umsonst im Gepäck! Am Nachmittag geniessen wir die Aussicht und Sonne hoch über Arco de Calheta, bevor es heimwärts geht.
Freitag:
Stadtrundgang in Funchal, auf den Spuren von Kaiserin Sissi und Kaiser Karl…mich hat der Botanische Garten jedenfalls deutlich mehr fasziniert! Nach Kultur in den alten (Kloster)Kirchen von Sta. Clara und Sé bummeln wir durch den Fisch- und Obstmarkt in der grossen Markthalle: espada (Schwarzer Degenfisch), Thunfisch uvm liegt fangfrisch bereit, in der Obstabteilung kaufen wir Zwergbananen, Cherimoya und Passionsfrüchte ein. Nach einer Madeira-Weinverkostung spazieren wir ausgiebig im Botanischen Garten, die Kamera läuft auf Hochtouren. Nachmittags dann der obligate Gang nach Monte, ein Pflichtweg für jeden „echten“ Österreicher (Kaiser Karl ruht dort seit 1922)…