die beiden Reisenden in Aktion
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ie Börde bezeichnet im Norden einen Landschaftsbereich, welcher sich durch drei Kriterien auszeichnet: flach, baumarm und sehr fruchtbar. Dementsprechend ist hier die Landwirtschaft der vorherrschende Wirtschaftszweig. Die Architektur wandelt sich ebenfalls, je weiter man nach Süden kommt, desto mehr findet man Sandstein, Tonstein oder Lehmbauten. Erst in Thüringen wird dies dann vom Schiefer abgelöst.

Nach einer ersten anstrengenden und sandigen Runde über den Stakenberg erwartet uns die alte Hanse Gardelegen – heute beschaulicher als anno dazumal! Jedenfalls gibt´s eine Apotheke für einen Testkauf (Magnesium gegen Krämpfe, die sich sonst bei den Kurbelaktionen im Sand leicht bilden könnten!) und Drogeriemarkt für Waschmittel und ein Radgeschäft für einen neuen Schlauch für den Fall der Fälle…

Nach Kopfsteinpflaster heisst es wieder: Acker- und Heidewege aus Sand: die Colbitzer-Letzlinger-Heide wartet! Auch hier steht wie so oft, recht unvermittelt, ein Schloss mitten im Nichts, urlat aber neugotisch „verschönert“ und anno dazumal beliebter Jagdtreff von Fürsten, Zaren und anderen Illüstren.Hoffentlich waren die damaligen Forste besser ausgeschildert als heutzutage – Sachsen-Anhalt ist äusserst sparsam mit Schildern in Wäldern! Nach einer Irrfahrt im abendlichen Wald rollen wir in Flechtingen ein und kaufen dem sichtlich einsamen Camping-Wart eine köstliche geräucherte Forelle ab. Eine g´schmackige Sache nach vielen Gemüse-Kichererbsen-Reis-Nudel-Pfannen der letzten Tage!

  • Zichtau → Stakenberg → Gardelegen → Letzlingen → Ipse → Calvörde → Flechtingen
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