die beiden Reisenden in Aktion
23 Mai 2015

Slowenien – Istrien, Teil 6

11. – 12. Mai 2015

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as Bergmassiv des Nanos betrachten wir seit Tagen, es dominiert das Vipava-Tal nach Osten hin;  die „Abschiedswanderung“ beginnt nach einer schwindelerregenden Auffahrt nach Strmec gemütlich durch blühende Frühlingswiesen (Diptam, Iris, u.a.) … auch die Zecken sind aus dem Winterschlaf erwacht, das Anti-Zeckenmittel ist natürlich nicht griffbereit im Rucksack! Im fernen Dunst zeichnen sich die schneebedeckten Umrisse der Julischen Alpen und des Triglav ab, nach Süden breitet sich der grüne Karst aus, kaum ein Dorf unterbricht den dichten Bewuchs. Interessanterweise weiden keine Tiere auf der Nanos-Hochebene, der omnipräsente Kuckuck verfolgt uns dafür sogar hier in luftiger Höhe (die Nordseite des Nanos ist dicht mit Buchen bewachsen und völlig unerschlossen, also das ideale Kuckucksrefugium!). Der fantastische Rundumblick vom Gipfel Plesa aus stimmt uns wieder auf das nächste Gebiet ein – von oben und aus der Ferne wirkt es wenig aufregend, sogar monoton und und karg … ungern verlassen wir das Vipava-Tal und fahren südwärts. mehr

23 Mai 2015

Slowenien – Istrien, Teil 7

13. Mai 2015

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nzwischen haben wir natürlich restlos Feuer gefangen, was das Thema „Karst“ betrifft – auch weil es wenige andere Touristen anzieht und wir Land und Leute in Ruhe für uns haben. Als Paradetour zur „Vertiefung“ des Phänomens Karst wählen wir heute die südlichste Ecke Sloweniens aus, ein Steinwurf von Istrien/Kroatien entfernt. Wieder einmal sind wir erleichert, dass unser Auto so schmal ist, denn die Auffahrt nach Zazid ist nichts für schwache Nerven in einem dicken SUV. Gegenverkehr herrscht sowieso keiner, es wohnen nur eine handvoll (alter) Menschen in diesem ursprünglichen Gebiet – die Felder sind karg und sonnenverbrannt, es gab und gibt kaum Wasser da alles im Karst versickert, viele alte Steinhäuser sind Ruinen, was uns schon traurig stimmt. Trotzdem ist dieser Ausflug einer der schönsten unserer Reise, weil die Landschaft von Höhenmeter zu Höhenmeter immer üppiger wird. Aus der Ferne wirkt alles unspektakulär, es gilt den Blick auf Nahsicht einzustellen! mehr

23 Mai 2015

Slowenien – Istrien, Teil 8

14. – 16. Mai 2015

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ie Ruhe und Menschenleere des Karstes wirken noch nach, wir haben fast ein wenig Mühe, uns im Trubel wieder einzufinden. Fluchtartig legen wir am Morgen einen Frühstart hin, bevor in Osp alle Kletterer erwachen und Bad und Wiese in Beschlag nehmen. Kurzzeitig ist noch keine Stille angesagt, denn wir radeln auf dem stillgelegten Eisenbahn-Viadukt von San Antonio/Bosco nach Triest downtown.  Auf der Radstrecke wuselt es am Morgen von Joggern und ambitionierten Bikern, über und unter uns brummt der Verkehr auf den Autobahnspuren, über dem Talkessel hängt der Geruch der Raffinerien fest, die Schlote im Hafen pusten dunklen Rauch aus … so vergeht uns die Lust auf eine Stadtbesichtigung mit Rad in Triest, das holen wir lieber später einmal in Ruhe nach. Wir sind in Italien, der Stilbruch zu Slowenien könnte nicht grösser sein! mehr

23 Mai 2015

Slowenien – Istrien, Teil 9

17. – 19. Mai 2015

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ie istrische Nord-Ostküste ist steil und wenig badefreundlich, daher konzentrieren sich die Touristen auf wenige Punkte. Gut für uns, denn die küstennahen Hügel- und Gebirgszüge werden gerne links liegen gelassen! Die erste Tour unternehmen wir wieder mit Rad, für den besseren Überblick; alles startet gut markiert im Zentrum von Labin, wo gerade der Kirchgang zu Ende ist und reges Treiben in den Cafes um den Hauptplatz herrscht. Aus unerklärlichen Gründen verlieren wir jedoch später die Radstrecke auf den Goli, den höchsten Punkt der Halbinsel – überhitzt und mit verkratzten Beinen, schaffen wir es nach einer langen Rumpel- und Schiebestrecke auf einer Wanderroute trotzdem! mehr

23 Mai 2015

Slowenien – Istrien, Teil 10

20.-21. Mai 2015

L

angsam aber sicher nähert sich der Urlaub dem Ende zu, nach so vielen Sonnentagen machen uns auch einmal Gedanken über das Wetter – ja, es soll in Kürze regnen, und zwar nicht nur stundenweise, sondern tagelang. Daher entscheiden wir uns, die Rückfahrt anzugehen; auch, weil ja Rainers Rad ohne Schaltung unbrauchbar für eine Erkundung des Ucka-Gebirges (das schon in dichten Wolken steckt) geworden ist, die uns noch in die Nase gestochen wäre. Aber wir müssen uns ja schliesslich noch einige Höhepunkte für das nächste Mal aufsparen! mehr

04 Jan 2015

Wanderwoche im Defereggental

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eptember 2014. Das Wetter ist so-so, also nichts wie auf nach St. Jakob im Defereggen zu einer Genusswanderwoche! Was jetzt wie ein Senioreninserat klingt war eine anspruchsvolle Runde in einem Tal, in das es uns schon mehrfach zu verschiedenen Jahreszeiten gezogen hat. mehr